Die MHP RIESEN Ludwigsburg (4:4) bekommen weiterhin keine Konstanz in ihre Leistungen und Resultate. Am Sonntagabend unterlagen sie den FIT/ONE Würzburg Baskets (5:2) daheim mit 82:91. Die Franken setzen sich als Dritter hingegen im Spitzentrio der easyCredit Basketball Bundesliga fest.
Spielverlauf und Wendepunkte: Das war jedoch anfangs nicht abzusehen. Durch acht unbeantwortete Punkte in Folge setzte sich das Team von Chefcoach John Patrick nach einem Korbleger von Jonas Wohlfarth-Bottermann auf 27:19 (13.) ab. Würzburg konterte mit einem 10:0-Lauf, den Mike Lewis per Dreier zum 31:28 (18.) vollendete. Von da trug die FIT/ONE Baskets ihre Offensive, gegen die nicht einmal die Ludwigsburger Defensivkünstler viel ausrichten konnten. Als Mike Davis Jr. von der Freiwurflinie auf 79:68 (34.) erhöhte, hatten die Gäste ihren höchsten Vorsprung herausgespielt, den sie anschließend gekonnte verwalteten.
Duell im Fokus: Im Aufeinandertreffen zweier zuletzt ziemlich heißer Forwards kühlten Riese Justin Simon und Gäste-Kultakteur Zac Seljaas nicht ab. Das Gegenteil war der Fall. Simon zimmerte 14 Punkte durch die Reuse, garnierte diese mit sechs Rebounds. Seljaas kam bei gleicher Anzahl gefangener Abpraller sogar auf 19 Zähler. Auffällig war, dass beide mit jeweils 36 Minuten ziemlich lange auf dem Parkett standen.
Zahlen, bitte: Würzburg reboundete sensationell, gewann das Duell an den Boards überlegen mit 40:22. So konnte sich die Mannschaft von Sasa Filipovski sogar 20 Ballverluste, bei 13 der Hausherren, leisten und trotzdem auf die gleiche Anzahl an Feldwürfen (56) und übrigens auch Freiwürfe (30) kommen.
Rekordverdächtig: Mit dem Sieg klappte es zwar noch nicht, in seiner ersten Partie zurück in der BBL stellte Deane Williams allerdings zumindest direkt seine Ligabestleistung von 21 Punkten ein.
Spieler der Partie: Jhivvan Jackson hatte unlängst immer mal wieder Ausreißer ins Positive wie Negative, insbesondere in puncto Effizienz. Das Match in der Barockstadt gehörte zweifelsfrei zu den positiven. Der Spielmacher erzielte bei guten Wurfquoten 20 Zähler, angelte sich fünf Rebounds und verteilte drei Assists.
Die Deutschen: Spielten eine eher untergeordnete Rolle, am erfolgreichsten war der Würzburger Bazoumana Kone mit zehn Punkten.
Am Rande der Bande: Eine kleine Entschuldigung hatten die RIESEN parat. Jacob Patrick (Grippe), Yorman Polas Bartolo (Wadenverletzung) und Jarred Ogungbemi-Jackson (Knieblessur) fehlten ihnen.
Wie geht's weiter: Nach der Länderspielpause gastiert Ludwigsburg am 1. Dezember (15 Uhr) bei ALBA BERLIN. Würzburg tritt schon am Abend zuvor (20 Uhr) bei den NINERS Chemnitz an.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem YouTube-Kanal von Dyn und der Liga.