Die Basketball Löwen Braunschweig finden mit einem Überraschungssieg in die Erfolgsspur zurück: Mit einem 82:74-Heimsieg über die NINERS Chemnitz stoppen die Löwen ihren Negativtrend von vier Niederlagen in Serie und stoppen damit auch den Chemnitzer Lauf von fünf Siegen nacheinander. Braunschweigs Arnas Velicka entscheidet mit einem Double-Double aus 20 Punkten und zehn Assists das Guard-Duell gegen DeAndre Lansdowne für sich.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Braunschweiger verloren in ihren ersten vier Angriffen zwar viermal den Ball, hatten aber Ferdinand Zylka: Der Guard erzielte die ersten elf Punkte der Löwen und brachte sein Team in Führung. Doch kollektiv sollte sich kein Rhythmus einstellen, stattdessen setzten bei Chemnitz Victor Bailey Jr. und Eddy Edigin von der Bank Impulse, die Gäste lagen nach einem 11:0-Lauf nach dem ersten Viertel mit 22:14 vorne.
Die Braunschweiger setzten dem Ende des zweiten Durchgangs einen drauf und beendeten die erste Hälfte mit einem 13:0-Lauf, in den letzten dreieinhalb Minuten ließen die Hausherren keine Punkte zu. So drehten die Löwen das Spiel und gingen mit einer 42:39-Führung in die Kabine.
Zu Beginn des dritten Durchgangs warfen die Hausherren eine 3-2-Zone ein, gegen die sich die Gäste schwer taten. Bemerkenswert: Big Man Tre Mitchell agierte dabei oben in der Mitte, Flügelspieler Chip Flanigan unten. Auf bis zu zwölf Zähler Differenz bauten die Braunschweiger dank dieser Defensivtaktik ihren Vorsprung aus.
Eine 65:58-Führung vor dem vierten Viertel behaupteten die Löwen über weite Strecken des Schlussabschnitts, weil Arnas Velicka sich von außen warm geworfen hatte. Mit seinem vierten erfolgreichen Dreier des Spiels erhöhte der Guard gut drei Minuten vor Spielende auf 80:71. Dieses Polster sollte den Löwen reichen, um den Sieg nach Hause zu bringen und den Negativtrend zu stoppen.
Duell im Fokus: Mit Braunschweigs DeAndre Lansdowne und Braunschweigs Arnas Velicka trafen zwei Guards aufeinander, die jeweils gegen einen ihrer ehemaligen Clubs spielten – die zuletzt aber ganz unterschiedlich stark auftraten. Lansdowne konnte an seine MVP-Vorstellung am vergangenen Spieltag nicht anknüpfen, traf nur zwei seiner sieben Würfe aus dem Feld und beendete die Partie mit fünf Punkten, fünf Rebounds und vier Assists. Anders Velicka: Nachdem der Braunschweiger Guard gegen Würzburg nicht über zwei Zähler hinausgekommen war, avancierte er mit 20 Punkten, fünf Rebounds und zehn Assists zum Spieler der Partie. Zwar traf er nur vier seiner zwölf Würfe aus dem Feld, diese aber von Downtown, zudem kam er zehnmal an die Linie (8/10 FT).
Zahlen, bitte: Die Braunschweiger trafen 47,6 Prozent ihrer Dreier, die Chemnitzer nur 25,8 Prozent.
Die Deutschen: Ferdinand Zylka begann heiß und erzielte die ersten elf Braunschweiger Punkte, mit 16 Zählern (4/8 3P) war der Guard zweitbester Braunschweiger Scorer. Sananda Fru folgte mit 14 Zählern (4/5 FG, 6/6 FT), vier Rebounds und drei Assists. Bei Chemnitz setzte Eddy Edigin mit neun Zählern und vier Rebounds Akzente.
Am Rande der Bande: T.J. Crockett Jr. stand Braunschweig auf Grund von Adduktorenbeschwerden erneut nicht zur Verfügung.
Wie geht’s weiter: Beide Teams gehen in die Länderspielpause, danach geht es für Chemnitz am 30. November mit einem Heimspiel gegen Würzburg weiter, während es Braunschweig am 1. Dezember mit Weißenfels zu tun bekommt.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.